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Die FFW Prosdorf stellt sich vor

„Prosdorf des san ma mia“. Mit diesem „Schlachtruf“ könnte man am besten die FFW Prosdorf beschreiben. Eine generationsübergreifende Feuerwehr, wo der Zusammenhalt von „ganz Klein“ bis „ganz Groß“ stimmt und jeder gerne mit dabei ist. Ohne diese Freude und Begeisterung währen so gesellschaftliche Highlights wie der alljährliche Faschingsball in der Waldmünchner Festhalle oder das alle zwei Jahre stattfindende Kartoffelfest in Prosdorf nicht zu bewältigen.

Derzeit zählt die Feuerwehr 191 Mitglieder (Stand 2022) worin die Jugendfeuerwehr mit 18 Jugendlichen eine starke Anzahl dazu beisteuert.


Die FFW Prosdorf als Dorfgemeinschaft mit Ihre Aufgaben

Blicken wir nun hinter die Kulissen der am 07.05.1892 gegründeten Feuerwehr und erfahren nun, dass die FFW Prosdorf nicht nur eine Brand- und Katastrophenschutz technische Aufgabe hat, sondern auch im gesellschaftlichen Sinne sehr bedeutend ist. Denn seit der Gemeindereform im Jahre 1972 ist der Feuerwehrverein die meist noch einzige bestehende Verbindung zwischen den früheren Gemeindeteilen. Ebenso wie in der Altgemeinde Prosdorf wo die Ortschaften Moosdorf, Grub, Machtesberg und Lengau dazugehörten. Sie trägt damit zum Zusammenhalt der Dörfer bei und hat demzufolge im gesellschaftlichen Sinne einen hohen Stellenwert.
Auch die Aufgaben einer Feuerwehr haben sich im Laufe des letzten Jahrhunderts stark verändert.
In ihren Anfängen bestand die Hauptaufgabe, wie der Name schon verrät, Feuer zu bekämpfen. Doch in der heutigen Zeit ist die Brandbekämpfung nur ein kleiner Teil des Aufgabenfeldes geworden. Technische Hilfeleistungen bei z. B. bei Verkehrsunfällen oder der Katastrophenschutz (Sturmschäden, Hochwasser etc.) stehen jetzt im Vordergrund. Dies fordert zudem von den Kameraden, sich ständig weiterzubilden, damit man die Fülle der Tätigkeiten bewältigen kann. Auch die Anzahl der Einätze hat sich in den letzten Jahrhunderten bzw. Jahrzehnten stark verändert. Wo es früher nur ein oder zwei Einsätze pro Jahr waren, so wird die FFW Prosdorf in der jetzigen Zeit durchschnittlich Fünf- bis Zehnmal pro Jahr zum Einsatz gerufen.


Nachfolgend die Baugeschichte des Gerätehauses in Prosdorf:

Der Neubau des jetzigen Feuerwehrgerätehauses stellt sich für Prosdorfer Feuerwehr als bislang schwierigste und langwierigste Aufgaben ihrer
125-jährigen Geschichte dar. 
Bereits am 01.04.1990 beschloss die Wehr in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung den Bau von einem neuen Feuerwehrhaus.
06.11.1990 In einem Stadtratsbeschluss entschied man sich für den Zukauf eines umliegenden Grundstücks, wenn dies „für einen etwaigen Anbau bzw. Neubau notwendig werde.“
Nach dem 100-jährigen Gründungsfest befasste man sich in der Vorstandschaft wieder intensiv mit dem Thema „Gerätehausbau“.
In den Jahren 1993 und 1994 diskutierte man verschiedene Vorschläge zum „Erweiterungs- bzw. zum Neubau des Gerätehauses“, da es seitens der Stadt bzw. der Regierung zurzeit keinen Zuschuss gebe.
Die Baukosten für den Neubau wurden auf ca. 350.000 DM veranschlagt. Diese Summe konnte die FFW ohne Subvention nicht stemmen, daher beschloss man eigentlich am 17.04.1994 nur einen Erweiterungsbau, den man mit Eigenmittel und Spenden selbst finanzieren wollte.
Anfang 1995: Auf Drängen der Vereinsführung für einen Neubau des Gerätehauses konnte man mit dem damaligen KBR Zwick und dem zuständigen Mann im Amt für Brand- und Katastrophenschutz einen Ortstermin vereinbaren. Dieser stellte in Aussicht, dass es für einen Neubau begrenzte Zuschussmöglichkeiten gibt. Der Plan muss allerdings bis spätestens Juli/August 1995 bei der Regierung der Oberpfalz vorliegen. Der Planer Josef Schlegl wurde hierfür beauftragt und so konnte der Plan fristgerecht eingereicht werden.
26.02.1997 Aus einem Protokoll einer Vorstandschafbesitzung ist zu entnehmen, dass der damalige Kreisbrandrat Hans Zwick gute Chancen für den Neubau des Gerätehauses sieht. Er erläuterte die neuen Förderrichtlinien und stellte den Kameraden in Aussicht, dass eine vorzeitige Baugenehmigung im Jahre 1999 vorliegen soll, da alle Unterlagen fristgemäß eingereicht wurden. Da die FFW Herzogau den Bauantrag früher eingereicht hat, werde die Wehr selbstverständlich bevorzugt.
Zwischen den Jahren 1996–2000 gab es immer wieder ein Auf und Ab mit den Planungen. Mal stellte man der FFW keinen Zuschuss in Aussicht, im darauffolgenden Jahr doch wieder, aber nur wenn der bereits bestehende Plan wieder geändert wird.
Im Frühjahr 2000 wurde dann aber doch seitens der Regierung der Oberpfalz und der Stadt Waldmünchen grünes Licht für den Neubau gegeben.
Im Jahr 2001 begannen die Abrissarbeiten am alten Gerätehaus, sodass im September der Spatenstich an gleicher Stelle vollzogen werden konnte.
Da das Gerätehaus weitgehendes in Eigenregie gebaut wurde, kam es erst nach fünfjähriger Bauzeit im Frühjahr 2006 zur endgültigen Fertigstellung.
Weit über 5000 Arbeitsstunden und enorme Eigenleistung der FFW machten diesen Bau erst möglich. Nach elfjähriger Planungsphase mit Höhen und Tiefen und fünfjähriger Bauzeit wurde das Gerätehaus zusammen mit der 2005 neu erworbenen.

Tragkraftspritze am 02.07.2006 feierlich eingeweiht

Schulungsraum mit modernster technischer & einer Küche

Fahrzeughalle mit Garderobe 1 und 2 der aktiven Feuerwehrherren und -Damen